Moin Moin.
Ich denke mal, dass es DIE perfekte Methode der Höhenbestimmung schlichtweg garnicht gibt. Man muss von Fall zu Fall unterscheiden, welche Methode für dengewünschten Zweck am Besten geeignet ist.
Die GPS-Höhe unterliegt einer stärkeren Streuung als die Koordinaten selbst, wird bei ausreichender Signalstärke aber ziemlich genau, wenn man sie mittelt. Man kann also per GPS die absolute Höhe an einem beliebigen Ort bestimmen, wenn man nur lange genug mittelt.
Die Höhenermittlung per Höhendaten setzt zum einen eine ausreichende Genauigkeit der eigenen Position, sowie eine hinreichende Genauigkeit und auch eine hohe Auflösung der Höhendaten selbst voraus. Außerdem kann man sie natürlich nur dann anwenden, wenn man sich oberflächennah bewegt. Ein Pilot wird mit dieser Art der Höhenbestimmung sicherlich seine Probleme bekommen, genauso wie ein Mountainbiker, der einen schmalen Pass fährt und die Höhendaten eine geringere Auflösung haben als der Weg breit ist.
Die barometrischen Höhendaten sind relative Daten, die von der Wetterlage abhängig sind und so zu Beginn der Aufzeichnung kalibriert und bei Wetteränderungen nachkalibriert werden müssen.
Dafür hat man eine präzise Darstellung der Höhendifferenzen, ohne dass die Qualität der Position hierauf einen Einfluss hat.
Ich persönlich nutze meist die barometrische Höhe, die ich zum Tourbeginn mit einem Absolutwert kalibriere. Zu Hause habe ich mir von einem Vermessungsingenieur, der auf der benachbarten Baustelle unterwegs war das Balkongeländer auf wenige Zentimeter genau einmessen lassen und kann so meine barometrische Höhe problemlos kalibrieren. Unterwegs findet man auch oft Vermessungspunkte, deren Höhe bekannt ist.
Für die, die in der Nähe von Vellmar wohnen gibt es übrigens diesen Cache
https://coord.info/GC47R7V den ich genau für diesen Zweck gelegt habe.
Viele Grüße,
Jörg.