Die Frage:
Gibt es einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Anzahl der empfangenden bzw. auswertbaren Satellitendaten und der Genauigkeit.
Wissenschaftlich wird es den sicher geben.
In der Praxis aber nur bedingt. Beide Geräte lagen ja nebeneinander.
Für einen 3D fix sind 3 oder 4 Satelliten notwendig. Mehr Satelliten erhöhen die Genauigkeit aber das hat natürlich Grenzen.
Ab 5-10 Satelliten hängt die Genauigkeit vermutlich weniger von der Anzahl der Sats ab sondern mehr von den Sat Stellungen zueinander und der der Qualität der GPS-Hardware.
Aus meiner Zeit mit GPS Loggern weiß ich noch, dass die Genauigkeit vor allem durch den Chipsatz, die größe der Antenne und die Lage der Antenne bestimmt war. Ein guter Chipsatz hat eine schlechte Genauigkeit gehabt, wenn die Antenne schlecht plaziert war oder in einem sehr kleinen Gehäuse verbaut war (= kleine Antennen Fläche)
Ich stelle zwischen meinem S7 und meinen S20 FE auch keine nennenswerte Verbesserung der Genauigkeit fest. Das S7 empfängt aber nur die Hälfte der Satelliten.
Ein anderes Phänomen stelle ich regelmäßig auf meinen Wandertouren fest. Selbst mit viel Abschattung von Felswänden oder in Schluchten empfängt mein S20 angeblich 25 Satelliten und hat eine Genauigkeit von 3-4 m. Trotzdem springt meine Position wild durch die Gegend und hat Abweichungen zum Bergweg von locker 20m. Allerdings springe ich weder Felswände rauf noch runter. Eine genaue Position auf meinem Weg ist hier auch nicht mehr feststellbar, bis ich wieder aus der Schlucht oder Abschattung raus bin.
Ohne jetzt die genaue Hardware bei Dir zu kennen, tippe ich auf Chipsatz, Antennengröße und Position im Gehäuse und evtl. auch das Gehäusematerial.
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